Die Folgen der Corona-Krise

Praktisch die ganze Welt steht auf Grund der gegenwärtigen Pandemie still. Auch in der Schweiz wurden ganze Industriezweige heruntergefahren und eine Lockerung des Lockdowns findet nur schrittweise statt. Die Baustellen hingegen sind in weiten Teilen der Schweiz offengeblieben.

Der Bundesrat weiss über die wichtige Stütze der Baubranche für die gesamte Schweizer Wirtschaft und hat es nicht riskiert, hier der gesamten Wertschöpfungskette einen Riegel vorzuschieben. Trotzdem geht die Pandemie auch an der Bauindustrie nicht spurlos vorbei. Einerseits sind die Büros gezwungen ihre bestehenden Arbeitsprozesse über die Ferne abzuwickeln, andererseits werden Projekte sistiert oder gar gestrichen.

Wir möchten hier die Gelegenheit nutzen und mehr über die Sorgen und Probleme unserer smino- Nutzer/innen erfahren, die in ihrer grossen Anzahl nahezu die gesamte Wertschöpfungskette der Baubranche repräsentieren. Hierfür haben wir eine kurze anonymisierte Umfrage vorbereitet. Wir werden die Ergebnisse dieser Umfrage im nächsten Newsletter präsentieren.

-> Hier geht’s zur Umfrage

In einem spannenden Artikel von Eduard Kögel (hier geht’s zum Artikel) -welcher auf german -architencs.com publiziert wurde- wurde der Frage nachgegangen, wie es den chinesischen Architekten in Wuhan in der Krise ergangen ist. Sie waren die Ersten, die die Pandemie im vollen Ausmass gespürt haben und auch die, die nahezu keine Zeit hatten, adäquat darauf zu reagieren und sich vorzubereiten.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus Wuhan:

  1. Die momentanen wirtschaftlichen Auswirkungen sind gering, die zukünftigen sind aber schwer abschätzbar
  2. Der Umstieg auf digitale Hilfsmittel wird als Chance gesehen
  3. Die Pandemie wird Einfluss auf architektonische und städtebauliche Konzepte haben

Auch wenn die Baubranche die Corona-Krise standhaft meistern kann, werden trotzdem grosse Veränderungen stattfinden. Es sind vor allem Veränderungen im Bereich der Digitalisierung, die bereits vor langer Zeit hätten stattfinden müssen, immer wieder aufgeschoben wurden und nun die Branche schneller umwälzen werden als viele bisher angenommen haben.

29. April 2020 | Kategorien: Unkategorisiert