Erfolgsgeschichte

smino im Einsatz beim Nachwuchs der Baubranche

Markus Stange bildet als Dozent und Lehrender an der Jade Hochschule in Oldenburg (Niedersachsen) den Nachwuchs der Baubranche im Bauprojektmanagement-Modul aus. Dabei werden die Lern-Projekte komplett in smino geplant und mit Legos gebaut.

Der Nachwuchs der Baubranche wird digital ausgebildet. Dafür sucht Markus Stange, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent für Bau- und Immobilienwirtschaft an der Jade Hochschule in Niedersachsen, immer wieder nach innovativer Software, die er in der Lehre einbauen kann.

Für sein Kernthema, das Bauprojektmanagement, kommt smino zum Einsatz. «smino ist sehr schlank gehalten, konzentriert sich wirklich auf das, was es sein will und ist sehr nutzerfreundlich», sagt Stange. Ein besonderer Vorteil sei auch, dass smino von Grund auf webbasiert ist. Viele Anbieter hätten ihre Software, die lange desktopbasiert war auf webbasiert umgebaut. «Aber deswegen sind diese Tools nicht einfacher geworden. Es öffnet sich ein neues Fenster und dann noch ein neues Fenster, und so weiter.»

Bauen mit Legos

Gemerkt haben das auch die Studierenden, die in ihrem Modul mit Legos gebaut und dabei smino eingesetzt haben. Insgesamt 45 Studierende haben in drei Gruppen Projekte umgesetzt. Die Studierenden haben Ausschreibung und Angebote gemacht, Verträge geschlossen und die Führung inklusive Projektüberwachung übernommen. Dabei haben sie die Projekte auch selbst abgeschlossen. Sie konnten sowohl die Auftraggeber- wie auch die Auftragnehmer-Perspektive einnehmen. Selbstorganisation konnte geübt werden, zur Koordination gab es jede Woche eine Projektbesprechung.

Markus Stange

«Die Studierenden haben als Feedback gegeben, dass sie da wirklich viel mitgenommen haben, weil sie die Zusammenhänge gut erkennen konnten. smino hat ihnen alles erleichtert da sie die Dokumente, die nötig waren, gut und schnell austauschen konnten», sagt Stange. Und er ergänzt auch seine Perspektive: «Sie haben zum Beispiel das Bautagebuch und die Abnahmen über smino geführt – und ich konnte immer reinschauen und nach dem Stand der Dinge sehen. So wie es in der Realität der Fall ist. Da interessiert es den Auftraggeber meistens auch, wie es gerade läuft.»

Menschen mehr ins Zentrum rücken

Dass die Zusammenarbeit im Bauprojekt reibungslos funktioniert, wird immer wichtiger. «Die Digitalisierung zieht Prozesse nach vorne, die Planung wird deutlich beschleunigt. Das heisst, dass die Leute früher mitgenommen werden müssen. Das steht und fällt mit dem Umgang von Menschen. Die Digitalisierung ändert ausserdem auch die Einstellung der Menschen zu ihrer Arbeit», sagt Stange.

Markus Stange

Was sind sonst relevante Entwicklungen in der Bildung der Baubranche? Stange nennt Cloud Computing, mobiles Arbeiten und Echtzeit-Verarbeitung von sowohl technischen als auch kaufmännischen Daten, zum Beispiel für Nutzeranalysen. Diese Daten müssten dann irgendwo rechtssicher liegen. «Ich wills noch nicht Big Data nennen, soweit sind wir noch nicht in der Baubranche, aber es wird nicht lange dauern, da werden wir auch in diese Bereiche vorstossen.»

Nächster Schritt: BIM

Stange findet es wichtig, dass gerade in der Ausbildung vorbildlich mit modernen Tools gearbeitet wird. «Die Baubranche ist noch sehr traditionell veranlagt. Excel wird ganz grossgeschrieben. Wir bekommen das laufend mit, da wir zu Unternehmen aus der Praxis enge Beziehungen pflegen.»

Während es für viele Jahre vorwiegend grössere Unternehmen waren, die in die Digitalisierung investiert haben, ziehen immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen nach. Mit ein Grund: «Der öffentliche Dienst arbeitet immer häufiger mit BIM. Das nötigt die Unternehmen dazu, sich damit zu beschäftigen.»

Gutes Timing also für die neuen BIM-Funktionen von smino? «Auf jeden Fall», sagt Stange. «Ich würde gerne in Richtung BIM gehen. Da will ich mir den Aufwand machen und Lego Gebäude so zeichnen, dass sie BIM-fähig sind. Das würde dann super zusammenpassen.»