Die Baubranche ist eine der Industrien, die trotz ihres bedeutenden Beitrags zur Wirtschaft erstaunlich wenig von den digitalen Fortschritten profitiert hat. Diese Beobachtung macht Michael Stangl, Geschäftsführer der Wiener Infrastruktur Projekt GmbH.
In Wien wird mit smino gearbeitet, das wurde Anfang 2024 spruchreif. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die Digitalisierung, wie Michael Stangl festhält. Doch er wendet ein: «Die Arbeit auf der Baustelle ist immer noch sehr analog und das wird sich auch nicht so bald ändern.» Diese analoge Natur der Arbeit stellt demnach eine erhebliche Hürde für die Implementierung digitaler Lösungen dar.
Integration und Zusammenarbeit
Trotz dieser Herausforderungen bietet die digitale Welt enorme Chancen. Eine der größten Hoffnungen liegt in der Effizienzsteigerung und Qualitätssicherung durch digitale Werkzeuge. «Die Chancen der digitalen Welt liegen einerseits in einer effizienteren Kommunikation in Projekten und andererseits in einer höheren Qualitätssicherung», erklärt Stangl. Durch die verbesserte Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit der Datenkommunikation können Projekte effektiver verwaltet und ausgeführt werden.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Notwendigkeit flexibler und integrativer Werkzeuge. Stangl betont, dass viele derzeitige Tools nicht gut miteinander harmonieren, was trotz Digitalisierung zu ineffizienten Arbeitsabläufen führt. «Vielfach wird gerade versucht geeignete Tools zu schaffen, die den Bedarf gut abdecken. Die Verbindung zu anderen Tools wäre wichtig, weil gerade im öffentlichen Bereich systematisch gearbeitet wird.» Es ist also entscheidend, Lösungen zu finden, die eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Systemen ermöglichen.
Baumanagement mit smino
Und hier kommt smino ins Spiel. Stangl hebt smino als eine Lösung hervor, die aufgrund ihrer benutzerfreundlichen Oberfläche und ihrer Fähigkeit, verschiedene externe Tools zu integrieren, von der WIP als Lösung für das Management von Bauprojekten ausgewählt wurde. «Die einfache Benutzeroberfläche von smino bildet gut ab, was wir derzeit benötigen. Es kann viele unserer sonstigen Tools ersetzen.» Diese Integration und Benutzerfreundlichkeit sind entscheidende Faktoren, die zur Effizienzsteigerung beitragen können.
Die Vision der vollständigen Digitalisierung steht oft im Spannungsfeld mit der Realität. Obwohl papierlose Prozesse ökologisch und organisatorisch erstrebenswert sind, steht die Effizienz im Vordergrund. «Wenn es günstiger ist, den Zettel auszudrucken, dann druckt man den Zettel aus», sagt Stangl pragmatisch. Die Digitalisierung wird daher vor allem dort vorangetrieben, wo sie konkrete Effizienzgewinne bringt.
Empfehlungen für die Baubranche
Abschließend gibt er wertvolle Ratschläge für andere Unternehmen in der Baubranche, die ebenfalls digitale Lösungen suchen. Er betont die Bedeutung einer gründlichen Evaluierung und Auswahl geeigneter Werkzeuge: «Ich würde allen raten, sich genügend Zeit zu nehmen, um einen guten Überblick zu bekommen.» Die Wahl sollte auf einfache, benutzerfreundliche Lösungen fallen, die die Komplexität für Nutzende minimieren.
Die Digitalisierung im Bauprojektmanagement steht noch am Anfang, bietet jedoch immense Potenziale zur Verbesserung von Effizienz und Qualität. Die Integration flexibler und benutzerfreundlicher Tools, wie smino, kann einen entscheidenden Beitrag leisten. Letztlich gilt es, pragmatisch vorzugehen und den Fokus auf konkrete Effizienzgewinne zu legen. Die Zukunft der Baubranche wird digital sein, und diejenigen, die sich frühzeitig darauf einstellen, werden einen Wettbewerbsvorteil genießen.
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